Warum Rückführungen?
Haben wir schon einmal gelebt? Ist unsere Seele wirklich unsterblich? Wie geht es nach dem physischen Tod weiter? Habe ich eine bestimmte Aufgabe in diesem Leben? Wo liegen meine besonderen Talente? Habe ich eine besondere (karmische) Beziehung zu meinem Partner oder meiner Partnerin? Habe ich dieses oder jenes Erlebnis wirklich bewusst geplant und wo lag/ liegt darin meine Lernaufgabe? Liegt die Ursache bestimmter wiederkehrender Muster oder Probleme in diesem Leben oder vielleicht sogar in einem meiner Vorleben?
Fragen über Fragen, mit denen wir uns beschäftigen. Wir sind auf der Suche – wir suchen nach Antworten und wir suchen Trost, Hoffnung, Verständnis, Vergebung und vielleicht sogar unsere Freiheit.
Jeder Mensch ist frei in der Wahl seines Glaubens und seines Weltbildes. Mich beschäftigen diese Fragen seit meiner Kindheit und auf der Suche nach Antworten, habe ich selbst so einige Rückführungen erleben dürfen, viele begleitet und mich auf die unterschiedlichste Art und Weise spirituell und wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt.
Obwohl ich von Natur aus ein Skeptiker bin und nicht leicht zu überzeugen, habe ich für mich eine Entscheidung getroffen:
Ja - wir haben alle schon mehrmals gelebt und Ja - die Seele ist unsterblich.
Ich bin immer wieder fasziniert und tief berührt von den Erlebnissen und Erkenntnissen, die meine Klienten während ihrer Reise in ihre Vor- und Zwischenleben gewinnen und bin von Herzen dankbar, dass ich sie dabei begleiten darf. Eine Rückführung macht man nicht mal nebenbei, sie ist etwas ganz besonderes und kann das Weltbild und den Blick auf das eigene Leben und sich selbst völlig verändern.
Welche Vorleben und Szenen einem in einer Rückführung gezeigt werden, welche Informationen von der geistigen Welt offenbart werden und welche Erkenntnisse man daraus für sich gewinnt, ist sehr individuell und persönlich – man wird immer dort abgeholt, wo man gerade steht.
Wenn man es zulässt, kann eine Rückführung wichtige und heilsame Impulse geben wie z.B.
- Hoffnung, dass das Leben nicht mit dem Tod endet und man seine Lieben, die vor einem gegangen sind, wiedersehen wird.
- Klarheit: Etwas über die eigene Aufgabe und Rolle in diesem Leben, wie auch über seine besonderen Fähigkeiten und Talente erfahren. Den Ursprung von Verhaltensmustern und die Ursache wiederkehrender Themen erkunden. Übergeordnete Zusammenhänge („Das große Ganze“) begreifen.
- Verständnis: Erkenntnisse gewinnen zu den Hintergründen und der Bedeutung bestimmter (schmerzhafter) Erfahrungen in diesem und vergangenen Leben. Die Aufgabe und Handlungsmotive bestimmter Schlüsselpersonen besser verstehen. Seine eigenes Verhalten und dessen Folgen reflektieren.
- Wissen: Seine vergangene Leben erforschen und erfahren welche Personen einen in welchen Rollen begleiten und begleitet haben. Seine Seelenfamilie und den Seelenführer kennenlernen.
- Verzeihen können: Verstehen, wie alles miteinander zusammenhängt gemäß dem Gesetz von Ursache und Wirkung („Karma“). Mehr Toleranz gegenüber den vermeintlichen Fehlern und Schwächen unserer Mitmenschen entwickeln. Weniger bewerten und verurteilen. Vorurteile abbauen.
- Trost: Die Gewissheit erlangen, dass in der geistigen Welt am Ende nur noch Liebe bleibt und kein strafender, urteilender „Richter“ auf einen wartet. Die Erkenntnis, dass wir alle unsere Lieben schon lange kennen und ein Abschied nur vorübergehend ist.
- Kraft schöpfen: Erkennen, dass wir schon so Vieles bewältigt, geschafft, durchstanden und überwunden haben. Zuversicht in die eigene Kraft und Stärke gewinnen.
- Liebe: Die Gewissheit, dass wir alle bedingungslos geliebt werden und dass wir auf Seelenebene alle miteinander verbunden sind. Unseren Selbst-Wert erkennen.
- Gelassenheit: Weniger über kleine Dramen des Lebens ärgern und den Blick auf das Wesentliche richten.
Die Vorleben - War ich Kleopatra?
Nicht jeder kann Kleopatra gewesen sein, die Jungfrau von Orleans oder Leonardo da Vinci. Denn genauso wie es immer Menschen gab und geben wird, die erschaffen und erbauen, wird es jene geben, die zerstören und vernichten.
Wo es Opfer gibt, gibt es auch Täter und umgekehrt – das eine bedingt das andere. Und es gibt sie auch – die Abermillionen Leben als Bauern und Fischer – und jedes Leben ist gleichermaßen wertvoll und wichtig. Wichtig für die Entwicklung der Seele und des Großen Ganzen – denn Alles ist mit Allem verbunden.
Alexander Fleming, der Erfinder des Penizillin hat ohne Zweifel der gesamten Menschheit einen Dienst erwiesen. Aber ist sein Leben deshalb besser oder mehr wert als z.B. das eines Nomaden in der Wüste, der sich gegen seinen tyrannischen Vater stellt, um der Gewalt zu entsagen und mit seiner Familie in Liebe und Frieden zu leben?
Welche Leistung, welcher Dienst ist „höher“ anzusetzen? Der an der Gemeinschaft oder der an sich selbst, indem man seine Ängste überwindet und mutig für seine Werte einsteht?
Ich möchte es nicht beurteilen und auch die geistige Welt kennt kein „besser“ oder „schlechter“. Hätte der Nomade sich nicht bewusst dagegen entschieden, wären seine Kinder mit der gleichen Gewalt groß geworden, wie er und hätten vielleicht einen Krieg begonnen, der Millionen Menschenleben gekostet hätte. Man weiß es nicht….
Wir leben, um Erfahrungen zu sammeln – um UNS zu erfahren, kennenzulernen und uns zu entwickeln. Wie leben in der Dualität: Schwarz <-> Weiß, Schatten <-> Licht, „Gut <–> Böse“ und das eine kann ohne das andere nicht existieren.
Um alle unsere Facetten kennenzulernen, müssen wir beide Seiten (er-) leben. Wären wir genauso MIT-fühlend, wenn wir niemals selbst Schmerz erfahren hätten? Könnten wir wirklich von uns behaupten, den Frieden zu schätzen, wenn wir niemals Krieg erlebt hätten? Können wir uns wirklich mutig nennen, wenn wir niemals der Angst ins Gesicht geblickt hätten?
Alle Erfahrungen und Gefühle sind wichtig für unsere Entwicklung als unsterbliche Seele: Freude und Schmerz, Angst und Vertrauen, Liebe und Wut, Hoffnung und Frustration. Sie alle prägen uns, machen etwas mit uns – aber wir haben die Wahl zu entscheiden, WAS sie mit uns machen.
Wir können in Selbstmitleid versinken, mit der Welt hadern, den Glücklichen neiden und im Außen die Schuldigen für unser Unglück suchen. Wir haben die Wahl, ob wir uns durch Rachegefühle, Zorn und Wut vergiften lassen oder ob wie dem Schmerz einen Sinn geben, ihn in Mitgefühl mit uns selbst und anderen verwandeln, um die Welt um uns herum etwas „besser“ zu machen.
Es ist wichtig die Balance zu finden, die vermeintlichen Gegensätze in sich auszugleichen, damit nicht ein Extrem überwiegt.
Und weil wir diese vielen Erfahrungen gesammelt haben und Opfer, Täter, Heiler, Soldat, Frau, Mann etc. waren, können einem auch solche Leben in einer Rückführung gezeigt werden, die in unseren Augen „unschön“ waren bzw. sind.
Aber auch das hat seinen Sinn und darf sein. Und auch dieses Leben hat einen unschätzbarem Wert für die Entwicklung unserer Seele.
Allgemeiner Ablauf einer Rückführung
Zunächst nehmen wir uns die Zeit durch die Angaben auf dem Klientenfragebogen zu gehen, den Sie idealerweise schon im Vorfeld ausgefüllt haben. Auch haben Sie hier die Gelegenheit Fragen zu stellen und über spezielle Wünsche oder Ziele zu sprechen.
Auch werde ich Sie fragen, ob Sie die Sitzung aufnehmen möchten und dies gerne für sie tun, wenn Sie einverstanden sind. So haben Sie die Gelegenheit, sich die Sitzung im Nachgang noch einmal anzuhören und werden wahrscheinlich feststellen, dass ihnen einiges von dem, was gesprochen wurde, unbekannt vorkommt oder Sie es etwas anders in Erinnerung hatten.
Sind alle Punkte geklärt, beginnen wir mit Rückführung.
Zunächst werde ich Sie in einen sehr entspannten, tranceähnlichen Zustand führen. Anschließend begleite ich Sie in 1-2 positive, schöne Kindheitserinnerungen und die Zeit vor ihrer Geburt, d.h. in den Mutterleib. Diese chronologische Reihenfolge erleichtert ihrem Unterbewusstsein den nächsten Schritt: die Rückführung in eine frühere Inkarnation.
Wir besuchen gemeinsam, die für Sie wichtigsten Szenen von 1 bis 2 Vorleben, wobei wir nicht beeinflussen können, welche genau das sein werden. Auch müssen diese nicht in chronologischem Zusammenhang stehen.
Ihr Unbewusstes „wählt“ die Inkarnationen und Situationen, die für Sie und die Themen, die Sie bearbeiten möchten, wichtig und relevant sind und im Gesamtkontext zu einem tieferen Verständnis der Hintergründe und Ursachen von Blockaden, Problemen und Beschwerden führen können.
Im zweiten Vorleben führe ich Sie behutsam in die Todesszene und darüber hinaus. Viele Klienten berichten, dass sie den Sterbeprozess aus einer höheren oder außenstehenden Position erfahren und mitFÜHLEN, aber nicht mitLEIDEN und der Übergang in die geistige Ebene als sehr befreiend empfunden wird.
Die Phase zwischen den Inkarnationen nennt man auch das „Zwischenleben“ oder „Leben zwischen den Leben“ und sie dient der Rückschau und Reflektion, der Erholung und Heilung auf Seelenebene, sowie der Vorbereitung und Planung der nächsten Inkarnation. Jeder Klient erlebt sie in der Rückführung auf seine ganz individuelle Art und Weise. Gemeinsam mit Ihrem Seelenführer und anderen „geistigen Beratern“ lässt man das vorherige Leben Revue passieren und gewinnt Klarheit und Einsicht, welche der gesteckten Lern- und Erfahrungsziele erreicht wurden und wo man eventuell von seinem ursprünglichen Plan abgewichen ist. Dieser Prozess erfolgt immer mit Wertschätzung, Respekt und Verständnis – so wie ein weiser Lehrer seine Schüler behandeln würde. Die geistige Welt verurteilt oder bestraft nicht – unser größter und strengster Kritiker sind häufig wir selbst.
Viele Klienten werden auf dieser Ebene auch von ihren Ahnen und/ oder anderen Mitgliedern ihrer oder einer benachbarten Seelenfamilie erwartet und begrüßt und können Fragen stellen, die zu Lebzeiten offen blieben.
In diesem letzten Teil der Rückführung können Sie auch Fragen zu den Themen ihres aktuellen Lebens stellen und durch die Antworten aus der geistigen Welt zu mehr innerem Frieden, Ausgeglichenheit und Lebensfreude gelangen.
Eine Sitzung dauert inklusive dem Vor- und Nachgespräch ca. 2,5 – 3 Stunden.
Bitte planen sie im Anschluss möglichst keine weiteren Termine ein und nehmen sich genug Zeit für sich, damit das Erlebte sich „setzen“ kann. Tun sie sich auch den Gefallen und gönnen Sie sich einen Zeitraum von ca. 72 Stunden, bevor sie das Erlebte mit ihren Freunden und Familie teilen. Andernfalls läuft man eventuell Gefahr, dieses sehr persönliche und wertvolle Erlebnis zu zerreden, bevor man es für sich verarbeiten und „einsortieren“ konnte.
Sollten anschließend Fragen auftauchen, stehe ich ihnen gerne für eine kurze (kostenlose) telefonische Nachbesprechung zur Verfügung.
Während der Rückführung
- Jeder Mensch besitzt eine eigene Wahrnehmung und nutzt seine Sinne auf unterschiedliche, ganz individuelle Weise – das ist auch während einer Rückführung nicht anders. Während manche Klienten farbige Bilder vor ihrem inneren Auge „sehen“, nehmen andere Informationen über ihr inneres Gehör war oder wissen einfach, was gerade wichtig ist. Bitte versuchen Sie sich nicht auf einen bestimmten Kanal zu versteifen, sondern stattdessen offen zu bleiben und alle ihre inneren Sinne „auf Empfang“ zu stellen. Eine Anmerkung: innere Bilder werden nicht vor den Augenlidern wahrgenommen, sondern vielmehr „hinter den Augen“, in etwa genau dort, wo sie z.B. auch Erinnerung an ihren letzten Urlaub „abrufen“.
- Auch die Intensität der Wahrnehmungen wird von den Klienten ganz unterschiedlich beschrieben. Manche Menschen erleben die Rückführung aus der Sicht der Hauptperson (Sie selbst) und aus seiner/ ihrer Perspektive, mit seinen/ ihren Gedanken und Gefühlen. Andere wiederum nehmen eher die Position eines Beobachters ein, mit einer gewissen Distanz zum Geschehen. In jedem Fall wird man durch sein Unterbewusstsein und die geistige Welt geführt und beschützt und nur mit dem konfrontiert, was man auch in der Lage ist zu ver- und bearbeiten. Auch der eigene Verstand und das „JETZT-Bewusstsein“ bleiben im Hintergrund aktiv und schaffen zusätzlich einen gesunden inneren Abstand zu den Erlebnissen.
- Es existieren unterschiedliche Meinungen, ob eine Rückführung in Trance bzw. unter Hypnose oder im Wachzustand, zum Teil sogar mit geöffneten Augen, durchgeführt werden muss bzw. kann – es gibt für alle Optionen positive Beispiele. Vermeiden Sie bitte die Trance zu „testen“ bzw. deren Wirkung in Frage zu stellen. Das ist kontraproduktiv und kann verhindern, dass Sie den für Sie wichtigen und erforderlichen Grad der Entspannung erreichen. Lassen Sie sich einfach auf den Prozess ein und gehen Sie immer davon aus, dass Alles so gut und richtig ist, wie es ist.
- Unser Verstand hat eine wichtige Aufgabe – er prüft, analysiert, hinterfragt und bewertet und das nahezu permanent. Er liebt belegbare Fakten und wissenschaftliche Beweise und entscheidet darüber, ob etwas aus seiner Sicht richtig oder falsch ist – wahr oder unwahr – beeinflusst von unserem Weltbild, Glaubenssätzen, Ängsten und Erfahrungen. Auch ist es verständlich, dass wir uns wünschen, in einer Rückführung überprüfbare und belegbare Details zu erhalten, um unseren „inneren Kritiker“ zu überzeugen, dass das Erlebte nicht nur Fantasie war. Dennoch bitte ich Sie, ihre Wahrnehmungen während der Rückführung ohne Misstrauen oder Zögern anzunehmen und auszusprechen, egal wie seltsam oder aus ihrer Sicht unpassend diese auch klingen mögen. Der erste Gedanke, das erste Bild, Gefühl oder Geräusch sind immer richtig.
- Während einer Rückführung ist Geduld eine Tugend. Auch wenn Ihnen manche Fragen oder Hypnosetechniken ungewohnt oder seltsam erscheinen mögen, vertrauen Sie bitte darauf, dass diese einen tieferen Sinn erfüllen. Versuchen Sie bitte auch nicht den Prozess zu forcieren oder beschleunigen, sondern im Augenblick zu bleiben und den Moment zu genießen.
Anmerkung: Der Begriff "Reinkarnation" steht für den Zyklus des Wiedergeborenwerdens, die Unsterblichkeit der Seele und wird meist. Ein Reinkarnationstherapeut nutzt die Erforschung und Aufarbeitung der Vorleben zu therapeutischen Zwecken, so lange bis das Thema bzw. die Themen des Patienten gelöst sind. Diese sehr umfangreiche und tiefe Arbeit erfordert in der Regel mehrere Sitzungen über einen längeren Zeitraum. In Deutschland ist der Begriff "Therapeut" geschützt und ausschließlich Personen mit Heilerlaubnis (Heilpraktiker, Heilpraktiker Psychotherapie, Ärzte etc.) vorbehalten.